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https://www.eurosport.de/eishockey/pyeongchang/2018/olympia-2018-eishockey-vereintes-team-korea-hat-ganze-korea-bewegt_sto6637895/story.shtml


Die Spielerinnen aus dem Norden und Süden drehten eine letzte gemeinsame Ehrenrunde, der Trainerin schossen die Tränen in die Augen, und 4000 Fans riefen: "Wir sind eins." Das vereinte Eishockey-Team der Frauen hat bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang zwar kein einziges Spiel, dafür aber die Herzen der Koreaner gewonnen. Es gab Lob von vielen Seiten.

"Der Sport bringt Menschen zusammen, der Sport reißt Mauern ein", sagte die kanadische Trainerin Sarah Murray nach dem abschließenden 1:6 im Spiel um Platz sieben gegen Schweden: "Ich bin so stolz auf sie."


In fünf Spielen kassierte die Mannschaft aus 23 Süd- und zwölf Nordkoreanerinnen zwar fünf meist deutliche Niederlagen. Doch dem erst zwei Wochen vor dem Olympiastart zusammengestellten Team schlug in Pyeongchang große Begeisterung entgegen. "Es berührt das Herz", sagte die in den USA geborene Randi Griffin. Und Park Yoon Jung meinte:

"Wir haben Geschichte geschrieben, das ist größer als Eishockey."

Die 25-Jährige, als Baby adoptiert und als Marissa Brandt in Amerika aufgewachsen, würde gerne auch in Zukunft mit den Spielerinnen aus dem Norden gemeinsam ein Team bilden. "Ja, es würde auf jeden Fall Spaß machen", sagte sie, "gebt uns mehr Zeit. Wer weiß, was wir schaffen könnten." Rene Fasel, Präsident des Weltverbandes IIHF, hatte angeregt, das Projekt für die Olympischen Spiele 2022 in Peking fortzusetzen.

Nach der Schlussfeier werden die zwölf Nordkoreanerinnen das Team wieder verlassen. "Ich werde sie vermissen", sagte die Südkoreanerin Han Soo Jin. Und Murray ergänzte: "Es hat Spaß gemacht, sie zu trainieren und kennenzulernen. Es wird ein trauriger Abschied. Wir hoffen, sie wiederzusehen."